Ein ungestörtes Schlucken, und damit eine ausreichende und genussvolle Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, ist für viele PatientInnen/BewohnerInnen von Kliniken, Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie im ambulanten Pflegebereich keine Selbstverständlichkeit.
Krankheiten wie Schlaganfall, Morbus Parkinson, Demenz, Schädel-Hirn-Traumen, aber auch der ganz normale Alterungsprozess, können zu Schluckstörungen (Dysphagien) führen.
Sie mindern die Lebensqualität der Betroffenen erheblich und können schnell lebensbedrohliche Formen annehmen.
Dieses Seminar vermittelt fachlich fundiertes Hintergrundwissen im Hinblick auf Dysphagien und gibt den Pflegekräften die Möglichkeit, Hinweise auf eine Schluckstörung zu erkennen, sowie weitere diagnostische und pflegerische Schritte einzuleiten und durchzuführen.
Das Seminar richtet sich gezielt an Ärztinnen und Ärzte, Fachpersonal aus der Medizintechnik, sowie medizinisches und pflegerisches Fachpersonal in Kliniken, Alten- und Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten.
Anatomie und Physiologie des gesunden Schluckvorgangs (u.a. anhand von Videoaufnahmen)
pathologische Ursachen und Formen
Hinweise auf eine mögliche Schluckstörung
diagnostische Möglichkeiten
Kompensationsmöglichkeiten im Rahmen des Pflegealltags
Bei Bedarf: Dysphagien bei Patienten/Bewohnern mit Trachealkanülen inkl. Trachealkanülenmanagement
Die Kompensationsstrategien werden mittels Selbsterfahrungsübungen geübt und auf ihre Effizienz
und Anwendungstauglichkeit überprüft.
Hinweise auf eine mögliche Schluckstörung erkennen
Vermittlung eines fachlich fundierten Hintergrundwissens bzgl. Dysphagien,
um eine Verdachtsdiagnose gegenüber anderen Fachdisziplinen begründen zu können
Erlernen effizienter und bewohnerfreundlicher Kompensationsstrategien
bei Schluckstörungen (inkl. Hinweise zur Essens- und Flüssigkeitseingabe)
Funktionsweise von Trachealkanülen
Sicherheit im Umgang mit Trachealkanülen (Trachealkanülenmanagement)
Leitfaden bzgl. Ursachen, Diagnostik und pflegerischer Verfahrensweisen
für die Weitervermittlung im Pflegeteam (Multiplikatorfunktion)
Die Gruppe sollte nicht größer sein als 20 Personen.
Das Seminar ist als Inhouse-Tagesseminar konzipiert.
Es findet in der Regel ganztägig von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt.